Ich möchte den Fotografen und Videofilmer Sean Tucker aus London vorstellen, dessen Youtube-Videos mich beeindruckt haben. Nach eigener Aussage interessiert er sich weniger für das „Wie“ der Fotografie, sondern vielmehr für das „Warum“. Er gewinnt der Fotografie philosophische Aspekte ab, die er in seinen Videos reflektiert.
Fotografie als Lebenshilfe? - Warum nicht? Man kauft Tucker das sofort ab. Er wirkt unprätentiös und authentisch, hat eine angenehme Stimme und buchstäblich etwas zu sagen. Aussagen wir "Protect your Highlights" oder "Embrase your Shadows" sind sowohl fotografisch gute Ansätze als auch im übertragenen Sinn hilfreich.
Sean Tucker macht neben seinen anspruchsvollen Videos auch ausdrucksstarke Portraits und widmet sich der Street Photography, wobei er hierbei (inzwischen) bewusst vermeidet, Menschen ungefragt abzulichten, was ich ebenfalls sehr sympathisch finde.
Er ist ein guter Geschichtenerzähler der aus einem bewegten Leben berichten kann. Als Kind nahmen ihn seine Eltern mit nach Afrika. Dort wuchs er in Botswana, Simbabwe und Swasiland auf. In Südafrika hat er für die Kirche mit Jugendlichen gearbeitet und eine Ausbildung zum Priester gemacht, bevor er sich der Fotografie zuwandte. Ein bißchen hört man das auch raus.
Links zu Sean Tucker: Homepage, Youtube, Instagram
Besonders empfehlen möchte ich die folgenden drei Videos:
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